Tremmen wurde im Jahre 1161 erstmals in einer Urkunde als eines jener Dörfer genannt, die dem Domkapitel Brandenburg als Ausstattung überstellt wurden.


Über die einzelnen Höfe und deren Besitzer vor 1800 gibt es wenig Dokumente, weil durch den Großbrand von 1794 die Kirchenbücher vernichtet wurden. Aber es besteht ein Ortsplan aus dem Jahre 1794. Auf ihm erkennt man deutlich das „T“ der Straßenanordnung. Aber nicht von diesem „T“ rührt der Ortsname sondern von dem Wort „Trem“, welches „Schutzdach“ bedeutete. Denn Tremmen wurde als Schutz- und Umspannstation an der Heerstraße, dem wichtigen mittelalterlichen Verkehrsweg im norddeutschen Raum, gegründet. Aus ursprünglichem Trem wurde 1323 Tremmene, bis schließlich ab 1375 der heutige Ortsname aktuell wurde.


Nähert man sich dem Ort  und betrachtet ihn, von welcher Seite auch  immer, erblickt man zuerst die aus dem Jahre 1416/1417 stammende Walfahrtskirche – ein einschiffiger Backsteinbau mit zwei quadratischen Türmen und Zwiebelkuppeln.


In zentraler Dorflage befindet sich in einer ehemaligen, über 100 Jahre alten Stellmacherei, das Dorfmuseum.


Kernstück des Museums ist ein rund 100 Jahre alter Betrieb des Stellmachers. Die alten Maschinen funktionieren bis heute, was dem Besucher auch vorgeführt wird. Daneben werden das Schmiede- und auch das Sattlerhandwerk, die zwei weiteren früher wichtigen ländlichen Gewerke, dargestellt.
Historische Landtechnik wird auf dem Freilichtgelände hinter dem Hotel Marlenenhof gezeigt. Hier findet auch jedes Jahr am letzten Sonntag im August das Museumsfest statt.
Das Dorfmuseum Tremmen ist von April bis Oktober geöffnet, Samstag, Sonntag, Feiertag von 13.30 – 18.00 Uhr.


Weit über die Grenzen des Ortes bekannt und beliebt sind die Sommer-, Museums- und Erntefeste sowie der Weihnachtsmarkt.